Ausbildung zum Hundefriseur

Es gibt 4 Arten der Ausbildung zum Hundefriseur

  1. Die Hundefriseur Ausbildung als Basis

    Die grundsätzliche Ausbildung und deren Varianten, Inhalte, Kosten, Unterschiede sind die Basis für den erfolgreichen Hundefriseur.

  2. Die Praxis und Erfahrung

    Die eigenen praktische Erfahrung die sich an die Hundefriseurausbildung anschließt, egal ob im eigenen Hundesalon oder als Angestellter ist nach der Basis Ausbildung die wichtigste Grundlage für den dauerhaften Erfolg. Mit jedem Kunden, jedem Hund der getrimmt, geschoren, gebadet, gepflegt wurde, mit jedem Kundengespräch, jedem Telefonat mit potentiellen Kunden wächst das Wissen und die Methodik im Umgang mit Hund und Halter. Aus meiner Sichtweise ist diese Erfahrung nach der Basisausbildung die wichtigste Art der Ausbildung zum Hundefriseur.
    Dabei stellt sich im Laufe der Zeit bei vielen Hundefriseuren auch ein individuelles Leistungsprogramm heraus. Jeder Mensch hat Vorlieben und diese spiegeln sich auch bei der Auswahl der Kundenhunde und Hundehalter wieder.

  3. Die Weiterbildungen

    Es gibt zahlreiche Weiterbildungen für Hundefriseure beim Scheren, Trimmen und Schneiden. In den Bereichen der Unternehmensführung, dem Marketing, der Kundengewinnung ist eher das Gegenteil der Fall. Die eigentliche Tätigkeit als Hundefriseur ist beliebt. Das man als Selbstständiger auch als Unternehmer denken und handeln muss gehört nicht zu den Paradedisziplinen der Hundefriseure. Sucht man zum Beispiel bei Google nach Hundefriseuren bekommt man teilweise Ergebnisse bei denen einige Hundefriseure gar keine Webseite haben und andere Webseiten sich nach 5-8 Sekunden Ladezeit aufgebaut haben. In der Wartezeit kann man mal eben ein Snickers essen gemäß dem Motto: “Wenn es mal wieder länger dauert!”.
    Die Teilnahme bei Hundefriseurmeisterschaften schult ebenfalls sehr gut und hilft sich Tipps und Tricks bei den Profis zu holen. Was man davon mitnimmt sollte immer jeder selbst für sich entscheiden.
    Darüber hinaus kann man sich auch in anderen angrenzenden Themenbereichen wie z.B. Akupunktur für den Hund, Blutegeltherapie, Hundefutter, Hundezubehör, Ernährungsberater, uvm. gezielt aus- und weiterbilden. Der Schwerpunkt und die Erweiterung der Tätigkeit führt langfristig zu einem unverwechselbaren Alleinstellungsmerkmal.

  4. Die Tätigkeit mit dem eigenen Hundesalon

    Die beste Hundefriseuraubildung und auch die Weiterbildung können die Erfahrung im Hundesalon mit den Kunden nicht ersetzen. Arbeiten Sie nach der Basisausbildung schnellstmöglich im Hundesalon und sammeln praktische Erfahrung. Mit jedem Hund und Hundehalter entwickeln und schärfen Sie ihr Profil als Hundefriseur. Wie gehe ich mit dem Kunden X um, was mache ich wenn einer zum 2ten mal seinen Termin verpennt, wie gehe ich mit anstrengenden Kunden um, was mache ich mit zappelnden Hunden auf dem Trimmtisch und Kunden, wie oft muss ich mein Marketing anschieben, welche Marketingkanäle nutze ich, wie kann ich mich beim Hundehalter immer wieder ins Gedächtnis bringen, wo ist die Schmerzgrenze bei den Preisen nach oben und nach unten, wieviel Umsatz kann ich im Winter machen, wann mache ich Urlaub – tausend Fragen die man sich natürlich auch vor der Gründung stellen kann. Die Erfahrung im eigenen Hundesalon ist dann meistens eine andere.


Hundefriseur werden – ein Erfahrungsbericht von Marleen Schaumberger